Welpen im Winter – Was du brauchst und unbedingt beachten musst – Inhaltsverzeichnis
- Einzug der Welpen im Winter – Vorteile und Nachteile von Sommer- und Winterwelpen
- Sommerwelpen – Winterwelpen – Vor- und Nachteile im Überblick
- Spazieren gehen mit den Welpen im Winter – was gibt es zu beachten?
- Wie kann man bei Welpen im Winter die Stubenreinheit trainieren?
- Gibt es spezielles Winterfutter für Welpen?
- Welche Ausstattung benötigen Welpen im Winter?
- Was braucht Herrchen oder Frauchen?
Wenn ein Labrador Welpe einziehen soll, dann ist dies in den seltensten Fällen eine spontane Entscheidung. Die Anschaffung eines Hundes wird meist über Monate geplant. So ist es auch verständlich, dass sich die zukünftigen Hundehalter Gedanken darüber machen, ob ein Sommerwelpe oder ein Winterwelpe besser wäre. Oft aber ist es so, dass der erkorene Züchter der Labrador Welpen genau zur kalten Jahreszeit seinen Wurf erhält. Wenn die Welpen im Winter zur Welt kommen, wirst du dich auch dann dafür entscheiden.
In diesem Fall hilft das Überlegen nichts. Doch es hat nicht nur Nachteile, wenn die Welpen im Winter in ihr neues Zuhause einzieht. Über die Vorteile und Nachteile von Welpen im Winter möchten wir dich in diesem Artikel informieren. Wir haben auch viele Tipps und Tricks für dich, die dir die erste Zeit mit deinem Vierbeiner erleichtern und auch Checklisten vorbereitet. So siehst du ganz genau, welche Utensilien du für deinen Welpen im Winter benötigst.
Einzug der Welpen im Winter – Vorteile und Nachteile von Sommer- und Winterwelpen
Der Vorteil von Sommerwelpen oder besser gesagt für Sommerwelpen ist eindeutig, dass das Wetter zu dieser Jahreszeit besser und wärmer ist. Der Entdeckungsdrang der kleinen Vierbeiner kann im Sommer vielleicht besser gestillt werden. Die kleinen spielen meist beim Züchter schon stundenlang im Garten und machen eventuell sogar erste Kontakte mit Wasser und dem Schwimmen. Dies ist natürlich im Winter nicht möglich.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Welpen bereits mit allen Tieren, Insekten und Gerüchen des Sommers vertraut werden. Sie können über Sand, Gras und Steine laufen, können kleine Bäche erkunden und hinter Schmetterlingen herlaufen. Daraus ergeben sich auch Nachteile. Im Sommer musst du vermehrt aufpassen, dass dein kleiner Vierbeiner nicht von Bienen oder Wespen gestochen wird, und auch die Zeckenplage ist während der warmen Jahreszeit größer.
Der Nachteil von Sommerwelpen ist, dass du beim Spazieren-gehen mehr darauf acht geben musst, dass dein kleiner Liebling nicht überhitzt. Zudem kann durch die vielen Möglichkeiten und Angebote der Welpe leicht überfordert werden. Der Spieltrieb und der Energielevel könnten durch dieses Überangebot überreizt werden.
Im Winter ist es natürlich kalt und der Welpe kann nicht jederzeit im Garten spielen. Du musst viel mehr darauf acht geben, dass deine Welpen im Winter nicht frieren. Zudem kann es auch sein, dass dein kleiner Hund so gar kein Interesse daran zeigt, mit seinen kleinen Pfoten in den nassen Matsch oder den eisigen Schnee zu treten. Das kostet natürlich ebenfalls viel Geduld. Auch für dich selbst kann es oft sehr frisch werden, wenn das Hündchen um zwei Uhr früh hinaus muss und du im dicken Morgenmantel und den Puschen im Schneesturm stehst. Denn Welpen haben auch im Winter ihre Bedürfnisse.
Der Vorteil aber ist, dass deine Labrador Welpen im Winter eine viel ruhigere Art zu spielen lernen und viel besser an die Situation zu Hause gewöhnt werden. Meist haben diese Hunde auch später weniger Probleme damit, einige Stunden alleine im Haus zu verbringen, einfach, weil sie mit der Indoor-Situation aufgewachsen sind.
Sommerwelpen – Winterwelpen – Vor- und Nachteile im Überblick
- Das Wetter ist im Sommer besser
- Die Welpen können stundenlang im Garten verbringen
- Sie lernen Insekten kennen – was ein Vor- und Nachteil sein kann
- Sommerwelpen können rasch überfordert werden
- Sommerwelpen lernen bereits früh schwimmen
- Das Wetter im Winter ist oft bescheiden
- Welpen im Winter benötigen mehr Schutz vor Kälte
- Welpen im Winter sind meist ruhiger
- Welpen im Winter können sich besser ans Zuhause gewöhnen
Spazieren gehen mit den Welpen im Winter – was gibt es zu beachten?
Generell ist es so, dass der Welpe langsam an die Gassirunden gewöhnt werden muss. Mit einem Welpen gehst du ohnehin nicht bereits in der ersten Woche drei Stunden spazieren – weder im Sommer, noch im Winter.
Die Faustregel besagt, dass du mit einem Labradorwelpen von 3 Monaten maximal 15 Minuten am Stück Gassi gehen solltest. Mit 4 Monaten wird das Spazieren au 20 Minuten ausgedehnt. Pro Lebensmonat bis zum Alter von einem Jahr kommen jeweils 5 Minuten dazu. Bis der Winter vorbei ist, kannst du mit deinem Welpen auch länger am Stück im Freien bleibe. Somit ist der Welpeneinzug im Winter nicht die schlechteste Wahl, da du so nicht in Versuchung kommst, deinen kleinen Vierbeiner zu überfordern.
Achte darauf, dass deinem Welpen im Winter jedoch nicht kalt wird. Kleine Hunde benötigen in den meisten Fällen einen Wintermantel. Auch wenn dies ein sehr kontroverses Thema ist und viele nicht einsehen, warum Hunde einen Wintermantel tragen sollen. Wenn dein Hund friert, zittert, sich schüttelt und nicht in die Kälte hinaus mag, dann benötigt er definitiv einen Hunde-Wintermantel.
Wichtig ist, dass du nach dem Spazieren auch die Pfoten ordentlich säuberst. Im Winter wird gerne Salz gestreut. Dies kann die zarten Pfoten deiner Fellnase verätzen und schmerzhafte Wunden erzeugen. Die Pfoten der Welpen im Winter werden am besten mit lauwarmem Wasser gut abgewaschen, gut abgetrocknet und anschließend mit Pfotenbalsam eingecremt. So werden die Ballen auch nicht rissig. Das ist ebenfalls eine Gefahr, die vermehrt im Winter auftritt. Durch die trockene Luft wird nicht nur unsere Haut trocken, auch die Pfoten der Welpen im Winter können spröde und rissig werden.
Wie kann man bei Welpen im Winter die Stubenreinheit trainieren?
Hier ist kaum ein Unterschied zwischen Sommer und Winter. Auch im Winter musst du mit deinem kleinen Labrador etwa alle zwei bis drei Stunden hinaus an die frische Luft, damit er sich lösen kann. Auch nach jedem Nickerchen, nach den Mahlzeiten und nach dem Spielen heißt es für dich und deinen Vierbeiner: Hinaus in den Garten, egal ob Sommer oder Winter.
Du achtest natürlich darauf, dass dein kleiner Liebling nicht friert. Dennoch solltest du wegen Schnee und Eis nicht zu viel Aufheben machen. Je mehr Theater du rund um Schnee, Eis und Matsch machst, um so gewisser wird auch dein Vierbeiner zu Mimose. Tu einfach so, als wäre es das Selbstverständlichste auf der Welt. So hat wahrscheinlich auch dein Welpe gar keine Probleme mit dieser Jahreszeit.
Wichtig ist auch im Winter, dass du einen ruhigen Ort auswählst, an dem sich dein Hundekind erleichtern kann. Sieh zu, dass du einen Fleck im Garten suchst, der vom Schnee befreit ist. Welpen können ein Traum bekommen, wenn sie bei ihren ersten Versuchen stubenrein zu werden im tiefen Schnee versinken. Das wieder aus dem Gedächtnis zu bekommen kostet dich wieder eine Menge Arbeit.
Vor allem aber solltest du Geduld haben. Generell werden Welpen im Winter aber schnell stubenrein und lösen sich rasch im Freien. Im Sommer werden die kleinen Hunde oft von Tausend Düften und Eindrücken abgelenkt. Im Winter aber sind sie froh, wenn sie nach ihrem Geschäft wieder in die warme Stube dürfen. Wichtig ist, dass du konsequent mit dem kleinen Hund ins Freie gehst, auf seine ersten Anzeichen achtest, wenn er dir sagt, dass er muss, und auch nicht darauf vergisst, den Welpen ausgiebig zu loben. Mach richtig Party, wenn das große und kleine Geschäft im Freien geglückt ist. Schimpfe ihn aber nicht, wenn im Haus einmal ein Missgeschick passiert. Das gehört bei Welpen dazu.
Gibt es spezielles Winterfutter für Welpen?
Welpen brauchen ein Futter mit viel Energie, denn sie wachsen rasch. Ein hochwertiges Futter versorgt deinen Vierbeiner mit allem was er benötigt und hilft bei einer gesunden Entwicklung mit. Gerade große Hunde wie Labrador und Co wachsen und entwickeln sich besonders rasant. Da sollte das Hundefutter unbedingt mithalten können.
Du kannst dich natürlich selbst entscheiden, ob du Trockenfutter, Nassfutter oder nach der Barf-Methode füttern möchtest. Optimal wäre es natürlich, wenn du die Fütterungsmethode deines Züchters beibehalten könntest. Nur unter der Voraussetzung, dass du es auch für hochwertiges Futter hältst.
Das Welpenfutter sollte reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Eiweiß sein. Es ist wichtig, dass du explizit Welpenfutter verwendest, denn die kleinen Vierbeiner benötigen eine spezielle und andere Nährstoff-Zusammensetzung als adulte Hunde. Damit sich zum Beispiel die Knochen und Gelenke optimal entwickeln können, muss das Futter für die kleinen Vierbeiner optimal mit Kalzium und Phosphor ausbalanciert sein. Zudem ist auch die Konsistenz und die Größe des Welpenfutters den Bedürfnissen der kleinen Vierbeiner angepasst. Trockenfutter für adulte Labradore wäre für die kleinen Milchzähne der Welpen zu hart und sie könnten sich die ersten Zähnchen schnell verletzen und brechen. Zudem wären die großen Brocken auch weniger gut verdaulich.
Hunderassen wie Labradore sollten auch besondere Zusätze wie Grünlippmuscheln erhalten. Diese helfen, Gelenksproblemen vorzubeugen. Zudem ist es wichtig, dass das Futter perfekt auf die Rasse abgestimmt ist. Große Hunderassen sollten einen nicht zu forcierten schnellen Wachstum aufweisen, da sich auch dies negativ auf die Gelenke auswirken kann.
Ob Sommerwelpen oder Winterwelpen macht beim Futter nicht den großen Unterschied aus. Generell ist der Energiebedarf zwar im Winter etwas höher. Das betrift jedoch vorwiegend adulte Hunde, die sich wirklich viel und lange im Freien aufhalten und so mehr Energie benötigen, um sich warm zu halten. Mit dem Welpen bist du im Winter aber nur selten so lange im Freien, dass dies nötig wäre.
Im Sommer solltest du nur darauf achten, dass dein Welpe ausreichend trinkt. In der kalten Jahreszeit ist dieses Problem eher seltener gegeben, da die Welpen nicht so schnell dehydrieren und auch vermehrt trinken, wenn sie nicht permanent im Garten von Neuem abgelenkt werden.
Welche Ausstattung benötigen Welpen im Winter?
Winterwelpen benötigen auf jeden Fall ein warmes Körbchen und warme Decken. Die Welpen sollten nicht auf dem kalten Fußboden schlafen müssen, das versteht sich jedoch fast von selbst. Neben hochwertigem Welpenspielzeug benötigst du auch eine gute Leine und ein gut sitzendes Brustgeschirr, damit du regelmäßig mit deinem kleinen Schatz Gassi gehen kannst. Weiter ist es wichtig, dass du deinem Hund einen warmen Wintermantel anziehst, wenn er sehr friert. Welpen frieren in der Regel viel schneller. Dies hat viele Gründe. Meist sind ihre Bäuchlein noch sehr nackt und das schützende Fell und die wärmende Unterwolle müssen sich erst bilden. Zudem sind die Welpen dem kalten Boden viel näher als adulte Hunde. Wenn das fast nackte Welpenbäuchlein im Schnee streift, so macht dies dem jungen Tier natürlich keinen Spaß.
Du benötigst auch einen guten Pfotenbalsam*, damit du die Ballen nach dem Säubern ordentlich pflegen kannst. Du solltest für unterwegs auch immer ein Handtuch mithaben, um den Welpen eventuell zwischendurch abtrocknen zu können.
Der Welpenmantel sollte auf jeden Fall warm, hautfreundlich, wind- und wasserabweisend sein und vor allem über das nackte Bäuchlein reichen. Es ist wichtig, dass der Mantel gut sitzt und den Welpen so wenig als möglich beim Lauen behindert. Alternativ kannst du deinem Vierbeiner auch einen Pullover anziehen, der jedoch imprägniert sein sollte. Viele Hundehalter schwören auch auf Schneeschuhe für ihre Welpen. Doch die Erfahrung zeigt, dass die meisten Hunde nicht begeistert von der Fußbekleidung sind. Vielleicht kannst du deinen Welpen ja von klein an daran gewöhnen.
Was braucht Herrchen oder Frauchen?
Auch Herrchen und Frauchen benötigen für den Einzug des Hundes eine besondere Ausstattung. Wichtig ist hier vor allem die warme Kleidung. Von nun an musst du mehrmals am Tag hinaus an die frische Luft. Dabei kann keine Rücksicht darauf genommen werden, ob es gerade regnet oder schneit. Wenn der Welpe hinaus muss, dann muss er.
Deine Jacken oder Mäntel sollten auf jeden Fall bequem, wind- und wasserabweisend sein. Noch wichtiger aber ist, dass die Jacken und Mänteln viele Taschen besitzen. Du musst von nun an nicht mehr nur den Schlüssel, das Telefon und die Geldbörse einstecken. Mit einem Welpen an deiner Seite werden die Taschen mit vielen anderen Accessoires gefüllt.
Denk daran, immer genügend Kottüten mitzuhaben. Es ist doof, wenn du nur eine Tüte mitführst und dein Vierbeiner entscheidet sich spontan für ein zweites großes Geschäft. Zudem solltest du auch immer Leckerlis mithaben. Mit diesen kannst du deinen Welpen zum Laufen animieren und ihn für sein Lösen oder andere ausgeführte Kommandos belohnen.
Auch ist es oft ratsam, eine zweite Leine oder ein Ersatzhalsband mitzuhaben. Nicht selten passiert es, und es reißt die Leine oder das Halsband. Wenn du gerade unterwegs bist ist es unangenehm, wenn du keinen Ersatz zur Hand hast.
Eine Taschenlampe gehört ebenfalls zur Grundausstattung eines Hundehalters. Du musst den Weg und eventuelle Gefahren bereits im Vorfeld erkennen. Dadurch schenkst du deinem Vierbeiner Vertrauen und erziehst ihn zu einem selbstbewussten Hund.
Reflektierende Leucht- oder Signalstreifen an deinem Mantel und dem Hundemantel für Welpen im Winter sind auch nie schlecht. So seid ihr auch im Dunkeln und bei grauem Wetter bereits aus der Ferne gut zu erkennen. Es gibt auch sogenannte Knicklichter oder leuchtende Halsbänder.
Gut vorbereitet wirst du garantiert auch im Winter viel Spaß mit deinem Welpen im Winter haben.
Trackbacks/Pingbacks